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  Seandro (Fortsetzung)
 

2.Kapitel:

Der Überfall

 

Am nächsten Morgen stand Seandro schlaftrunken auf; er hatte kaum geschlafen. Denn er musste bis tief in die Nacht diesen Schlafplatz suchen. Er wollte sich etwas zu essen aus seinem Rucksack nehmen, doch er musste mit schrecken feststellen, dass der Rucksack verschwunden war. Seandro befürchtete das er in der Nacht aus geraubt worden war. Seandro überprüfte den Boden nach Fußspuren und entdeckte zwei Fußpaare. Die einen waren tief in den Boden gedrückt und mit dicken Umfang, die anderen waren das direkte Gegenteil; sie waren klein und fast, kaum in der Erde, zu erkennen. Seandro vermutete das der erste Fußabdruck von einem Troll, einem Oger oder einem zu groß geratenen Ork stammten. Der zweite Fußabdruck war wahrscheinlich der von einem Elb oder einem Alb. Seandro vermutete eher das er von einem Alb stammte, denn ein Elb wurde sich nie mit einem Geschöpf von Moorgrimm einlassen (Moorgrimm ist der Gott der finsteren Gestalten.  Die einzigen Völker die Moorgrimm nicht erschuf sind: die Albae; sie wurden von Garzal erschaffen, die Dorkas; sie wurden von Norsca erschaffen und die Hirkas; sie wurden von Bretonia erschaffen.) Seandro untersuchte die Fußabdrücke genauer und stellte fest, dass sie noch frisch waren. Er packte seine ihm noch verbliebenen Sachen zusammen und rannte auf eine Lichtung die am Vortag entdeckt hatte. Dort sah er ein kleines Lager, es war zwar verlassen, aber die Feuerstelle rauchte noch. Sie können noch nicht weit gekommen sein, dachte Seandro. Die Fußabdrücke führten in Richtung Osten. Er rannte weiter und kämpfte sich durch die Hindernisse des Waldes. Seandro wusste das er sie einholen konnte, wenn er Glück haben würde, würden sie nicht damit rechnen das er sie einholte. Langsam verließ ihn der Mut wieder, er rannte jetzt schon eine ganze Weile und konnte sie immer noch nicht sehen, hören oder riechen. Doch plötzlich schlug der Wind in eine andere Richtung um und Seandro sie ganz stark; Den beißenden Gestank eines Orks und den wohlriechenden Duft eines Albs, sie waren ganr in der Nähe. Neue Hoffnung durchströmte ihn und er schöpfte neue Zuversicht. Er machte die Windrichtung aus, indem er den Finger befeuchtete und in die Luft hielt. Der Wind kam von Norden. Seandro rannte los, das Blut pochte ihm in den Adern, die Spannung benebelte seinen Kopf. Er stolperte auf eine weitere Lichtung. Am Ende sah er einen muskulösen Ork; wahrscheinlich ein Ork-Fürst und einen Alb. Der Alb musste ihn gehört haben, denn er drehte sich geschmeidig zu ihm um. Seine schwarzen Augen fixierten ihn voller Hass. Er gab dem Ork ein Zeichen, der sich daraufhin auch zu ihm umdrehte. Ein Lächeln umspielte seine zerfetzten Lippen. Die beiden zogen wie aufs Kommando gleichzeitig die Schwerter. Der Alb hatte ein schönes geschwungenes Schwert. Der Ork hingegen hatte ein abgewetztes mit Blut beschmiertes Schwert. Die Spitze von kleinen Stacheln gespickt. Das Schwert des Albs war mit geheimnisvollen Runen verziert. Der Ork rannte mit markerschüttenden Schreien los, der Alb lief anmutig hinter ihm her.





 
 
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