Seandro
1.Kapitel:
Der Aufbruch
In einem kleinem Dorf lebte ein armer Junge. Dieser Junge hatte seine Mutter verloren und lebte nun in Armut. Denn sein Vater machte nicht viel und hockte die meiste Zeit, in einer Straßenecke und betrank sich. Er musste sein Geld selber verdienen, was sehr schwer war, denn er war mit seinen fünfzehn noch für viele Berufe zu jung.
Der Junge um den sich die Geschichte dreht heißt: Seandro. Dieser Name stammt aus einem fernen Land (aus einer anderen Sprache) und wurde nur von Gelehrten, Weisen, Magiern und Eingeweihten gesprochen oder benutzt. Seandro war froh über den Namen, denn er war das einzige besondere was er besaß. Und dieser Name erinnerte ihn an seine Mutter, denn sie hatte ihm den Namen gegeben. Doch nach seiner Geburt verschwand sie einfach und zog in das ferne Land, wo sie starb. Es war genau vor fünf Jahren geschehen. Unser Metzger, der das ferne Land mit Fleisch versorgte, über brachte uns die schlimme Nachricht.
Seandro wusste nie wie seine Mutter starb, denn niemand wollte es ihm verraten.
Immer wenn er jemanden fragte bekam er die gleiche Antwort: „Deine Mutter wollte nicht das du es erfährst.“
So langsam wurde ihm klar das er den Grund nie erfahre würde, er musste es selbst herausfinden.
Und so machte sich Seandro schon am nächsten Morgen zum Aufbruch in das ferne Land bereit. Die Bewohner des Dorfes schiene es mit zu bekommen, denn sie kamen nach und nach zu ihm.
Manche wünschten ihm nur eine gute Reise, aber manche gaben ihm auch etwas mit:
Der Metzger gab ihm zusammen mit dem Bäcker Verpflegung, die Gerberin schenkte ihm einen Rucksack, der „Wissenschaftler“ gab ihm einen Wasserschlauch der perfekt ihn den Rucksack der Gerberin und zu guter Letzt gab ihm der weise Alte noch eine Landkarte, wo der direkte Weg ins ferne Land gekennzeichnet war.
Es waren auch ein paar Gaststätten eingezeichnet. Als Seandro dann endlich mit den ganzen Geschenken los gehen wollte dämmerte es schon und die kühle Abendluft umspielte seine Haare. Er sah am Horizont die blutrote Sonne untergehen. Er begann seine Reise ins ungewisse, doch er war kaum aus dem Dorf getreten als er auch schon das erste Mal anhalte musste. Sein Vater Garda trat zu ihm und nahm seine Hände, noch waren seine größer, doch bald würden Seandros Hände, mit Hilfe der Macht der Natur, größer sein. Er sprach mit krächzender Stimme: „Nun mein Junge, da du nun gehen wirst, will ich dir meine Ersparnisse mitgeben. Hier, nimm, es ist zwar nicht viel, aber immerhin etwas.“
Er umarmte Seandro fest. Seandro war froh das Garda doch noch gekommen war und erwiderte die kräftige Umarmung. So standen sie eine Weile da bis Garda ihn los ließ. Seandro deutete das als Abschied und ging los. Er guckte noch ein letztes Mal zurück, Garda stand an einen Pfahl gelehnt mit Tränen in den Augen da und winkte. Seandro winkte zurück und ging in den Sonnenuntergang hinein. Garda sah wie er immer kleiner und kleinere wurde. Dann war er weg. So als wäre er von der untergehenden Sonne verschluckt worden.
<------Fortsetzung kommt auf dem nächste Link!
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